Freitag, 6. August 2010

Der Kugelgrill: Geduld muß man haben

Ein Werk in dem Bojen hergestellt werden, eine einfache Idee und einen pfiffigen Mitarbeiter namens George Stephen: Mehr bedurfte es nicht 1952 um den weltweit ersten Kugelgrill entstehen zu lassen. Die Idee: Auch große Fleischstücke schonend garen und dabei gleichzeitig das abtropfende Fett zu verringern. Die Boje war Stephens Grundform und das Endergebnis sollte die Grillwelt revolutionieren: auch wenn dieses 1952 noch niemand ahnen konnte.

Der Kugelgrill ist einfach strukturiert, doch aus dem Ergebnis lässt sich schließen, dass sich jemand wirklich im Vorfeld mit der Grillmaterie eingehend beschäftigt hat.

Die Kugel des Grills besteht aus 2 Hälften. Die untere Hälfte ist die Feuerschale. Das Brennmaterial lagert hier auf einem Kohlerost, so dass es nicht direkt auf dem Boden der Kugel aufliegt. Das direkte Belüftungssystem unter der Kugel  sorgt dafür, dass ein Mehr an Sauerstoff das Brennmaterial versorgt, welches sich durch eine lang anhaltende Hitze bedankt.

Das Gegenstück zur Feuerschale, also zu unteren Hälfte, ist natürlich die obere Hälfte – der Grilldeckel. Dieser kann selbstverständlich komplett von der unteren Hälfte gelöst werden (daher Deckel) und die besseren Kugelgrills sind hier heute mit Thermometern ausgestattet. Auch im Deckel findet man die zu regulierende Lüftung wieder.

Das Gestell eines Kugelgrills besteht zumeist aus drei Beinen, wovon heute viele an 2 Beinen, als fahrbares Modell, mit Laufrädern ausgestattet sind. Die Beine des Grills sollten massiv aus einem Stück gefertigt sein, damit ein sicherer Stand garantiert ist.

Ein Kugelgrill ist der perfekte Grill zum indirekten Grillen. Und in der Tat wird er vornehmlich durch seine Besitzer hierzu verwendet.

Beim indirekten Grillen erfolgt eine Dreiteilung der unteren Feuerschale. Links und rechts lagert das Brennmaterial und in der Mitte befindet sich eine Tropfschale. Das Grillgut wird somit nicht direkt über der Glut gegrillt und gart durch die warme, zirkulierende Luft und den Rauch. Das System ist vergleichbar mit einem Umluftofen: Die warme Luft zirkuliert gleichmässig und das Grillgut kann perfekt garen. Ideal ist der Kugelgrill somit auch für sehr empfindliches Grillgut, denkt man nur einmal an Teigwaren, Gemüse und Obst sowie Käse.

Durch das gesunde Umluftsystem verlängern sich jedoch auch die Garzeiten. Bei einem Rollbraten kann diese bei bis zu 5 Stunden liegen, mit Spareribs darf man immer noch um die 3 Stunden Geduld mindestens mitbringen.

Fazit

Der Kugelgrill ist also kein Grill für den Schnellgriller oder ungeduldigen Menschen. Einen Kugelgrill darf man zelebrieren. Dafür erhält man Fleisch vom Feinsten: Zart und saftig. Und auch das anfälligste Grillgut ist hier bestens aufgehoben. Durch die indirekte Grillmethode grillt man zeitgemäß und gesund. Geht es um den Transport von A nach B stößt man allerdings durch die Sperrigkeit gut und gerne schnell an seine Grenzen.

Unsere Empfehlung:

Derzeit wohl die innovativsten Kugelgrills mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis sind die aus der 2010 von Landmann neu gestalteten Black Pearl-Serie. Ein besonderes Highlight ist das innovative und patentierte Opti-Heat-System, einem schnell verstellbaren, mechanischen Grillrost. Aus dieser Serie empfehlen wir Ihnen den Landmann Black Pearl Comfort mit 46 cm Grillfläche, den Comfort mit 56 cm Grillfläche und den Grillwagen Black Pearl Select mit 56 cm Grillfläche.



Bildmaterial: Landmann, myBBQStore24.de

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